Danke Tightill

Tightill mit Danke. 145 Sekunden Gegenwart. Weniger Pose, mehr Puls. Synth-Pads, E-Piano, Gitarre. Der Takt ist schnell, das Gefühl nimmt Tempo raus. Kein Zynismus, kein Kitsch. Nur dieses ehrliche Innehalten, wenn der Kopf laut war und du wieder atmen willst.

Der Text dreht sich nicht um große Gesten, sondern um das, was wirklich trägt: Fehltritte, Kaffee, Nähe, die bleibt. Dankbarkeit für Wut, für Lernen, für Lachen – auch wenn der Tag zerkratzt ist. Eine Zeile hängt: „Ob sie gut sind oder schlecht, sie sind echt.“ Genau da setzt der Track an.

Zwischen zwei Zeilen spürt man mehr als gesagt wird. Da ist dieses leise Schulterzucken: Wir teilen, was da ist – Kanne Kaffee, Haferbrei, Zeit. Kein Heldentum, kein Deal. Nur Dasein. Stärke kann still auftreten und trotzdem klar markieren, wer du bist.

Bremen schimmert durch, ohne Name-Dropping. Küche statt Club. Alltag statt Altar. Danke hält fest, was sonst durchrutscht: dass Verbindung nicht mit Rampenlicht funktioniert, sondern am Tisch, morgens, wenn’s noch nicht perfekt sein muss.

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Released: 2025-12-11