Wie Viele? klingt simpel – ist es nicht. Rimkv dreht die Frage, die sonst im Nebel aus Marken und Posen hängen bleibt: Zählst du, wenn’s nicht mehr um Bilder geht, sondern um Präsenz?
Soundbild: 144er Tempo, Piano und Strings auf einem kalten Synth-Pad. Melancholie im Rücken, Vorwärtsdrang im Schritt. Der Beat hält dich auf Kante – genug Platz für Sätze, die treffen, aber nicht schreien.
Thematisch geht’s um Zahlen, nicht um Mathe. Abs, Homies, Blickys – die Hook zählt hoch, um was anderes runterzubrechen: Authentizität. Viel Gerede über Uhren und Logos, wenig Substanz. Eine Zeile bleibt hängen: „Sie nennt dich nur Daddy, weil sie nicht weiß, wie du heißt.“ Reicht, um den Rest zu verstehen.
Mehrsprachige Fetzen, polnische Einsprengsel („Wielu“) und dieser raue Slang zwischen Straßenrealität und Social-Feed. Das gibt dem Track diesen fremd-vertrauten Bounce – wie nachts auf dem Heimweg, wenn die Stadt leiser wird und die Fragen lauter.
Veröffentlicht über GTB RECORD, bereitgestellt via DistroKid. Kein großes Tamtam, eher „da ist es – nimm’s oder lass es“. Genau deshalb funktioniert’s: Haltung statt Hype.
Mehr von Rimkv findest du hier. Klick nicht wegen Algorithmen – klick, wenn du die Frage mit dir selbst klären willst.
Was bleibt: Die Zählerei ist ein Spiegel. Je öfter die Hook fragt, desto weniger geht’s um Anzahl – und desto mehr um Gewicht. Wenn du innerlich die Finger hebst, merkst du schnell, was davon echt ist.
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