Zweite Videoauskopplung aus der EP „Besser spät als nie“ (27.12.2020). Bremen, Winter – kalte Luft, klare Haltung. Nimmersatt setzt auf Wortbilder, die schneiden, und einen Beat von low-d, der drückt statt zu posen.
Inhaltlich geht’s um das, was dich täglich trifft: Angstschrauben, Medienrauschen, falsche Gewissheiten. „Ich springseil auf der Klinge“ – eine Zeile, die den Modus erklärt: balancieren, nicht einknicken. Der Refrain hält dazwischen zusammen: furchtlos bleiben, auch wenn’s zieht.
Der Track arbeitet mit O-Tönen, die an Chaplins „The Great Dictator“ erinnern. Zeitloser Kontrast: zynische Cleverness vs. Menschlichkeit. Diese Samples sind kein Deko-Schnipsel, sondern Klammer – sie rahmen die Strophen und verorten die Wut.
Soundseite: low-d baut rau, ohne Nostalgie-Kitsch. Hast bringt den Mix nach vorn, SterilOne (Staub Audio Engineering) verknotet das Stem-Mastering sauber. Ergebnis: Druck, Raum, Text im Fokus. Video von Marque Die setzt das kantig um – keine Tapete, sondern Haltung im Bild.
Die EP „Besser spät als nie“ kam am 27.12.2020. Digital überall – und direkt hier: https://nimmersatt.bandcamp.com/
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Mix: /hastundpestizid
SterilOne: /sterilone – Insta: @staubaudio_sterilone
Credits:
Artist: Nimmersatt
Instrumental: low-d
Lyrics: Nimmersatt
Mix: Hast
Stem-Mastering: SterilOne @ Staub Audio Engineering
Editing/Animation: Marque Die