Warum kennen Sie deinen Text nicht?!

Verfasst von: Hauly am: 22. Mai 2025

Kennst du dieses Gefühl du bist gerade auf einem Gig und hast 15 Minuten um eine wirkliche geile Performance abzuliefern? Du hast immer gute Kritiken erhalten und sie feiern dich, aber dann legst du los und sie nicken nur, aber kennen den Text kein bisschen. Haben Sie dich die ganze Zeit belogen, bist du so schlecht, was ist mit all den Klicks?

Was würdest du denken, wenn du 700 gefällt-mir-Angaben hast, aber niemand deinen Song kennt, obwohl er doch schon bei YouTube über 1000 mal gespielt wurde?

Etwas ähnliches vermutlich.

Für mich wären diese 15 Minuten eine reinste Qual…

…aber wie schafft man Abhilfe?

Als erstes sollten wir mal analysieren: warum deine sogenannten Fans deinen Song nicht auswendig können.

Die ersten Optionen:

  1. Sie sind zu faul.
  2. Sie feiern dich gar nicht so sehr, wie sie immer sagen.
  3. Du bist whack, ’ne daran kann’s irgendwie auch nicht liegen. Oder doch? Neee…
  4. Sie haben Ihn nie gelesen und somit nie die Chance gehabt sich, mit diesem effektiv auseinander zu setzen.

Was sagen denn so die Wahrscheinlichkeiten?

Zur Option 1: Sind sie wirklich zu faul, ich mein Sie feiern dich. Dann doch eher weniger oder? Ja, einigen wir uns auf weniger.

Option 2: Kann sein, das tun Freunde gerne mal um niemanden zu kränken. Aber du hast 700 gefällt-mir-Angaben, irgendwoher müssen die doch kommen, also das kann es wohl auch nicht sein.

Option 3: 700 gefällt-mir-Angaben und du bist definitiv besser als MoneyBoys – Dreh den Swag auf.
Okay, das kann es auch nicht sein.
Und selbst wenn – t-low und ikkemel kommen trotzdem mit ihren Emo-Bars in die Trends.
Also… daran kann’s nicht liegen.

Option 4: Sie habe Ihn nie gelesen. Hatten Sie die Chance dazu? In den meisten Fällen, was Bremer Rap betrifft, sag ich dir… NEIN, HATTEN SIE NICHT.

Was solltest du tun?

Das Problem ist ja, sie kennen deinen Text nicht und sie haben ihn nie gelesen… Hmm was tut man? Wie wär’s mit online stellen? Nee, das macht man nicht, dann kann jemand meine Lines klauen.

…Versteh ich. Ging mir auch so. Damals.

Heute weiß ich: Das war der größte Sichtbarkeitskiller überhaupt.
Wenn keiner deine Lines lesen kann, dann kann auch keiner mitrappen, zitieren oder dich finden.
Und ganz ehrlich: Wer heute viral gehen will, muss auffindbar sein.
Nicht über Glück – sondern über Text.

Kreatives kopieren

Und woher hast du deine oder nach wen klingst du? Ich sag mal so in der Welt der kreativen gibt es den Begriff: „kreatives kopieren“. Was meine ich damit?

Um mal in die Welt der Designer zu tauchen. Designer orientieren sich an Gegenständen, Objekten, Sachen, die es in der Welt schon gibt und bemächtigen sich dessen.

Passen es Ihren aktuellen Projekte an und lassen dieses Element mit in die Gestaltung einfließen.

Das Genre Hip-Hop hat das selbe erlebt. Hip-Hop bemächtigt sich Samples aus neuen und alten Stücken, anderer Genres und Gesangstechniken und vielem mehr.

Worauf ich hinaus will, du hast bestimmt Einflüsse anderer Musiker gehabt, sei es der Beat auf dem du schreibst, eine Line die dich geflasht hat etc.

Und nein. Ich unterstelle nicht, das du bitest, ich sage nur das du Einflüsse von außen hattest, jemand oder etwas das dich inspiriert hat.

Und somit auch, warum soll es dir dann nicht einfach egal sein, ob jemand deine Zeile klaut? Weil er damit berühmt wird? Mal im ernst, die meisten Künstler sind Individualisten und wollen gar nicht klauen.

Aber warum solltest du dann deinen Text online stellen?

Ganz einfach. Wenn ich Musik höre und Sie mir gefällt, gehe ich meistens auf Spotify und stell erstmal die Songtexte an und lese die mit oder wenn ich etwas teilen will suche ich mir ’ne geile Zeile die im Ohr bleibt und poste Sie dazu.

Deine Fans können sich, aber auch endlich mal mit deinen Tracks auseinander setzen und das ist es doch worauf es ankommt.

Und falls du denkst „Bringt das überhaupt was?“ – ich sag dir was:
Wenn du heute deinen Text online stellst, dann können Tools wie ChatGPT ihn sogar zusammenfassen, analysieren oder die Hook rausfiltern.

Was das bedeutet?
Dein Text wird nicht nur gelesen – er wird weiterverarbeitet.
Und plötzlich bist du nicht mehr nur auf Sound angewiesen, sondern hast echten, suchbaren Inhalt.
Text = Multiplikator.

Nebenbei gibt es aber auch einen weiteren Grund: Promotion.

Weißt bescheid? Was anderes hast du deinen Lehrer mal diesen Satz hören sagen: „Ich brauch nur eine Zeile bei Google einzugeben und schon finde ich deine Quelle“ oder sowas in der Art?

Mit Musik und Songtexten verhält es sich ähnlich. Dir geht es doch sicherlich ähnlich wie mir, ich höre einen geilen Song und googel nach der Passage die mir im Kopf bleibt.

Meistens finde ich den Songtext samt Song dazu, aber wenn ich in der Szene danach suche – nichts.

Was bringt dir das eigentlich? Na ja, stell dir vor du postest deinen Songtext unter deinem Video oder Soundcloud Track, dann suchen die Leute nach der Passage und finden sogar den Song dazu.

Sie spielen den Song, du bekommst mehr Plays, möglicherweise wird er gedownloadet oder noch besser er wird geteilt und geht viral – BOOM, ein kleiner, aber spürbarer Erfolg. 😉

Also was denkst du, was bringt dich weiter? Den Songtext nicht teilen oder doch?

Aber es gibt auch einen weitere Grund, auch wenn der etwas technisch ist und ich versuche Ihn mit einfachen Worten zu erklären.

Hast du schon mal was von SEO (= search engine optimization) oder Suchmaschinen Optimierung gehört? Nein? Ist auch rein beim musizieren unwichtig – wichtig wird dies dann, wenn du mit deinen Werken ins Netz gehst. Sie wollen ja gefunden werden. Viral gehen.

Suchmaschinen Optimierung

SEO ist im Web eigentlich das coolste Tool um gefunden zu werden. Du gibst bei Google einen Teil deines Songs ein und Zack, bekommst du den Song oder sogar den Songtext ausgespuckt…

…und heute?

Heute reicht das nicht nur für Google.
Auch KI-Systeme wie ChatGPT ziehen sich Lyrics rein, wenn sie öffentlich zugänglich sind.
Das heißt: Deine Zeile kann plötzlich der Einstieg für ein Video, ein Insta-Post, ein AI-Mix oder sogar ein Reels-Script sein.
Klingt verrückt? Ist aber Alltag.

Denk diesen Gedanken zu Ende: „Die Leute lesen ihn, weil sie genau nach diesem Song gesucht haben. Was verschafft dir das?“

Na ja, besser im Web gefunden zu werden. Wie viele Leute am Tag wohl googeln? Es sind schon echt eine Menge Leute. Deine Fans befassen sich mit deinem Songtext und lernen ihn vielleicht sogar auswendig und singen mit, wenn du ihn auf der Bühne performst.

Was ist geiler?

Szenario 1: Du gehst auf die Bühne voller Vorfreude und Elan und setzt darauf, das jeder deinen Song kann und mitsingt/rappt und du mitten im ersten Part merkst, du bist der einzige der hier singt/rappst?

Oder doch eher Szenario 2: Du gehst auf die Bühne immer noch voller Vorfreunde und Elan und jeder singt deinen Song mit.

Wo fühlst du dich sicherer? Lass mich raten es ist das zweite Szenario oder?

Meine Empfehlung an dich: veröffentliche deine Songtexte und sag deinen Zuhörern, dass du es getan hast, damit sie sich damit befassen.

Außerdem tust du mir damit einen kleinen Gefallen, ich muss nicht so viel schreiben

Und zusätzlich wird auf unserer Website dein Song viel besser gefunden.

Bedeutet im Umkehrschluss: Du bekommst Sichtbarkeit – nicht durch Glück, sondern durch Klarheit.

Das wollte ich dir eigentlich schon vor zehn Jahren sagen.

Überleg’s dir. Und lass dich auf Google oder mittlerweile über ChatGPT’s websearch finden!

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